Unter dem obigen Titel läuft bekanntlich derzeit (noch bis Mitte April) im Glasmuseum Frauenau eine Sonderausstellung über chinesische Schnupftabakgläser und ihre besondere Beziehung, ja Wurzel in der bayerischen Geschichte. Heiner Schaefer hat das historische Material hierzu in langjähriger Arbeit zusammengetragen und hierüber auch den zur Ausstellung erhältlichen Katalog verfasst, der über das Museum zu erwerben ist.
Wie versprochen, will ich hier einen kurzen Bildbericht liefern, wobei ich dankenswerter Weise auf Bilder zurückgreifen kann, die der rührige Kurator des Museums, Sven Bauer, eigens für uns gefertigt hat, so dass eine frühzeitige Berichterstattung möglich wurde, die den einen oder anderen noch zum Besuch ermuntern kann.
Das Kabinett ist idealer Ausstellungsort für kleine, feine Objekte wie chinesische Schnupftabakgläser. Eine kurze geschichtliche Einführung macht die interessanten Zusammenhänge sichtbar.
Die Ausstellung ist auch sehr geschmackvoll dekoriert und hat fernöstliches Flair
Die gemeinsamen Wurzeln
Archäologische Funde belegen die gläserne Ausführung von Schnupftabakbehältnissen
Emailmalerei vom Feinsten belegt die hohe Kunst chinesischer Glasmaler (Entstehungszeit 1750-1820)
Die feinst innenbemalten Gläser sind legendäre Handwerkskunst
Farbgläser wurden vor allem geschaffen, um die natürlichen Edelsteine wie Jade oder Karneol zu imitieren.
Neuzeitliche Produktion hält sich eng an die klassischen Vorbilder und erreicht durchaus ansehnliche Qualität, wie die Bilder beweisen.
Auch der benachbarte, japanische Kulturkreis hat Schnupftabakbehältnisse hervorgebracht
Sie sehen, es handelt sich um eine kleine, aber feine Sonderschau, zu deren Zusammenstellung man den Autor Heiner Schaefer nur beglückwünschen kann, ebenso der liebevollen Präsentation im Kabinett des Museums.
Ich hoffe, meine Bildauswahl konnte Ihnen einen kleinen Eindruck von der sehenswerten Sonderausstellung vermitteln - ein Besuch lohnt sich!
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